Kurkuma gegen Gallen- und Leberbeschwerden

Krankheiten im Bereich von Leber und Galle äußern sich auf unterschiedliche Weise. Die Beschwerden können ernsthafte Bedrohungen darstellen oder harmlose Unangenehmlichkeiten. Unabhängig von der zugrunde liegenden Störung muss in den meisten Fällen eine Behandlung erfolgen. Diese beruht oft auf Medikamenten der Schulmedizin. Wer bei Gallen- und Leberbeschwerden auf chemische Substanzen verzichten möchte, kann jedoch auch auf Kurkuma zurückgreifen. Die Knolle weist Eigenschaften und Inhaltsstoffe auf, die sich positiv auf Galle und Leber auswirken und so bestehende Störungen abmildern können. Im Gegensatz zur Verwendung von Mitteln aus der Schulmedizin, müssen normalerweise keine weiteren Aspekte beachtet werden, wie Wechselwirkung mit anderen Medikamenten oder unerwünschte Nebeneffekte.

So entstehen Gallen- und Leberbeschwerden

Leber und Galle arbeiten im Rahmen des Verdauungstraktes eng miteinander zusammen. Die Gallenblase umfasst etwa 70 Milliliter und kann in der Nähe der Leber lokalisiert werden. Während die Gallenflüssigkeit von der Leber hergestellt wird, ist die Gallenblase dafür verantwortlich, die Galle zu speichern. Sobald die Verdauung in Gang gesetzt wird, gelangt die Flüssigkeit in den Zwölffingerdarm, um sich dort an dem Vorgang zu beteiligen und es dem Körper zu ermöglichen, die unterschiedlichen Nährstoffe aus der Nahrung in den Organismus zu schleusen. Die Leber hingegen bewahrt Fette und Zucker auf, wandelt diese um und baut Giftstoffe ab. Bei einer übermäßig fettigen Ernährung, kann die Leber diese Fette irgendwann nicht mehr abbauen, sodass Fettablagerungen entstehen. Dadurch wird die Leberfunktion erheblich eingeschränkt und der gesamte Fettstoffwechsel ist gestört. Um die Leber zu unterstützen und einer Verfettung vorzubeugen, sollten bei den täglichen Mahlzeiten „schlechte“ Fette wie die Transfette vermieden und vor allem „gute“ Fette wie die mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren aufgenommen werden. Sie unterstützen nicht nur den Fettstoffwechsel und den Blutfluss, sondern können auch das Risiko für gefährliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren.

Bei beiden Organen handelt es sich somit um wichtige Elemente des Körpers. Dabei können unterschiedliche Erkrankungen ihre Funktion einschränken. Im Bereich der Gallenblase ist oft eine reduzierte Produktion von Gallenflüssigkeit an den Symptomen schuld. Entweder wird ein zu geringes Maß an Galle hergestellt oder ausgeschieden. Warum der Gallenfluss reduziert ist, kann verschieden Ursachen haben. Neben Entzündungen lassen sich oft auch Gallensteine oder funktionelle Störungen diagnostizieren. Auch ein Reizdarmsyndrom, Tumore oder Störungen der Leber kommen in Frage, ist diese schließlich für die Produktion der Flüssigkeit verantwortlich. Betroffene verspüren Bauchschmerzen und weisen einen fettigen Stuhl auf. Galle und Leber leisten nicht nur eine gemeinsame Arbeit, Störungen des einen Organs können das andere beeinflussen.

Wieso hilft Kurkuma bei Leber- und Gallenbeschwerden?

Ausschlaggebend für die Wirkung des Gewürzes sind seine wichtigen Inhaltsstoffen. Neben Stärke und ätherischen Ölen lässt sich in der Knolle vor allem Curcumin finden. Dieses ist nicht nur für die typische Farbe des Gewächses verantwortlich, sondern ebenfalls für die heilende Wirkung in Bezug auf Beschwerden von Leber und Galle. Der Konsum des Gewürzes führt zu einer erhöhten Produktion von Gallenflüssigkeit. Darüber hinaus wirkt es entzündungshemmend und fördert den Gallenfluss. Somit kann Kurkuma zum einen die Ursache der Beschwerden mildern, zum anderen aber auch die entstehenden Symptome wie Völlegefühl, Bauchschmerzen, Übelkeit, Sodbrennen oder Erbrechen.

Weil viele Erkrankungen auf einer reduzierten Herstellung und Freigebung der Gallenflüssigkeit beruhen, kann die bestehende Krankheit abgeschwächt werden. In Form eines Cholagogum (galletreibenden Mittels) wirkt Curcumin sich so stark auf die Gallenproduktion aus, dass die vermehrte Flüssigkeit zu einer besseren Verdauung von Fett beiträgt. Auf diese Weise ist die eine Regulierung der Verdauung möglich. Die krampflösenden Eigenschaften beruhigen verkrampfte Muskelfasern im Bereich des Magen-Darm-Traktes, so dass fettige Mahlzeiten nicht nur leichter verdaut werden können, sondern auch weniger Beschwerden verursachen.

Gallensteine können eine schmerzhafte Erscheinung sein. Nicht immer verursachen sie Beschwerden. Sobald die Steine die Gallengänge verstopfen, kommt es zu unangenehmen Symptomen. Aber Gallensteine verschlechtern nicht nur die Lebensqualität und das Wohlbefinden. Sie fördern darüber hinaus die Entstehung von Gallenkoliken mit Übelkeit, Aufstoßen und Brechreiz. Der Stau der Gallenflüssigkeit durch den Stein führt wiederum zu einer Entzündung der Gallenblase. Kurkuma kann hier weiterhelfen, indem es die Löslichkeit der Gallenflüssigkeit erhöht. Auf diese Weise fällt es dem Organismus leichter, die Substanzen abzubauen, welche für die Entwicklung eines Gallensteins verantwortlich sind. Natürlich hilft es nicht, nur Curcuma zu sich zu nehmen und auf Besserung zu warten. Bewegung und Reduzierung des Zucker- und Fettkonsums sind die ersten Empfehlungen, die bestimmt auch der Arzt bereits empfohlen hat.

Darüber hinaus wirkt Kurkuma auch bei einem bereits vorhandenen Gallenstein. Das Gewürz kann dazu beitragen, diese zu reduzieren. Damit ist Kurkuma eine sinnvolle Ergänzung der Gallenstein-Behandlung. Eine regelmäßige Einnahme beugt die Entstehung von Gallensteinen zudem vor. Cucurmin wirkt sich ebenfalls positiv auf die Leberfunktion aus. So bewahrt es das Organ vor Schäden durch verschiedene Gifte. Durch die vermehrte Gallenflüssigkeit schwellen vergrößerte Lebergänge ab.

Gleichzeitig haben Experimente und Studien positive Auswirkungen auf bestehende Steine und Tumore ergeben. Somit kann der regelmäßig Konsum einer hohen Dosis Kurkuma ebenfalls als begleitende Therapie bei einer Krebserkrankung betrachtet werden, die hinter den Gallen- oder Leberbeschwerden stecken kann. Als noch effizienter wird jedoch die vorbeugende Wirkung bezüglich entarteter Zellen angesehen.

Fazit: Bei Gallen- und Leberbeschwerden kann Kurkuma helfen

Das Spektrum von Gallen- und Leberbeschwerden ist vielfältig. Unterschiedliche Erkrankungen führen zu einem Verlust der Funktion der Organe, woraus wiederum Symptome resultieren. Um Krankheit und Auswirkungen zu behandeln, empfiehlt sich die Verwendung von Kurkuma. Dieses ist dazu in der Lage, die eventuell zugrunde liegende Entzündung in Galle oder Leber abzumildern. Gleichzeitig gelingt es dem Gewürz, andere Krankheiten, die zu den Beschwerden führen, auf dem Weg zu Genesung zu begleiten.