Kurkuma bei Verdauungsbeschwerden

Wer unter Verdauungsbeschwerden leidet, muss nicht unbedingt zu chemischen Medikamenten greifen. Es existieren auch pflanzliche Mittel, die nicht nur dieselbe Wirksamkeit aufweisen, sondern darüber hinaus nahezu keine Nebenwirkungen verursachen. Zu diesen gehört beispielsweise Kurkuma. Die Knolle ist Teil der Familie der Ingwergewächse und medizinisch vielseitig einsetzbar. So können ihre Inhaltsstoffe in der Behandlung von Krebs oder Alzheimer zum Einsatz kommen, aber auch bei bestehenden Beschwerden mit dem Magen-Darm-Trakt. Damit die heilenden Eigenschaften ihre Effizienz entfalten können, ist ein regelmäßiger Konsum einer größeren Menge des Gewürzes notwendig. Dieses verleiht beispielsweise vielen Curry-Gewürzmischungen die typische Farbe. Gleichzeitig kann die Knolle zerrieben und in verschiedene Gerichte gegeben werden.

Wie kommt es zu Verdauungsbeschwerden?

Bauchschmerzen, Magenprobleme, Durchfall und Verstopfungen sind Phänomene, mit denen beinahe jede Person im Verlauf ihres Lebens schon mal zu kämpfen hatte. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von harmlosen Gründen bis zu schwerwiegenden Erkrankungen. So kann eine Infektion mit Bakterien oder Viren an den Erscheinungen schuld sein oder aber Geschwüre sowie Tumore in bestimmten Regionen des Verdauungstraktes. Die Verdauung besteht aus einem komplexen System, welches bereits im Mund beginnt und sich durch Speiseröhre, Magen und die unterschiedlichen Darmabschnitte durchschlängelt. Bei Verstopfungen sind vor allem Dick- und Enddarm an der Erscheinung beteiligt. Während der Dickdarm zu Trägheit neigt, kann gleichzeitig eine Störung des Enddarms vorliegen. Eine Trägheit des Dickdarms führt dazu, dass der Speisebrei nicht rechtzeitig weitertransportiert wird. Stattdessen leiten vorherige Darmabschnitte weiterhin Nahrung in den Dickdarm, wo die Flüssigkeit sich letztendlich staut.

Oftmals sind ein ungesunder Lebensstil, mangelnde Bewegung und viel Stress für die unangenehmen Empfindungen verantwortlich. Darüber hinaus können Verdauungsbeschwerden aufgrund von Vitaminmängeln, bestimmten Medikamenten, dem Reizdarmsyndrom, Diabetes oder anderen hormonellen Störungen entstehen. Im Gegenzug zur Verstopfung sorgt ein Durchfall dafür, dass die betroffene Person mehrmals täglich dünnen Stuhlgang aufweist. Auch hier kommen zahlreiche Faktoren in Frage wie bakterielle Infektionen oder psychosomatische Phänomene.

Können Verdauungsbeschwerden mit Kurkuma gelindert werden?

Die Heilpflanze ist dazu in der Lage, durch ihre Inhaltsstoffe die Produktion von Gallenflüssigkeit anzuregen. Diese wiederum bildet die Grundlage für eine funktionierende Fettverdauung. Aufgrund dieser Eigenschaft ist die Verwendung bei Blähungen, Verstopfungen, Völlegefühl und Unverträglichkeit von fettigen Lebensmittel möglich. Ausschlaggebend für die Wirkung auf Verdauungsprobleme sind insbesondere zwei Inhaltsstoffe. Bei diesen handelt es sich um Curcumin und die ätherischen Öle, von denen vor allem Turmeron hervorgehoben werden muss. Die beiden Inhaltsstoffe wirken sich zusammen auf die Galle aus und regen diese dazu an, vermehrt Flüssigkeit herzustellen. Die Galle entleert sich innerhalb eines kürzeren Zeitfensters, wodurch gleichzeitig die Fettverdauung angeregt und unterstützt wird.

Das Entleeren der Gallenblase sorgt dafür, dass ein erhöhter Anteil der Flüssigkeit in den Darm gebracht wird. Hier kann die Galle die Fette zerspalten, der pH-Wert im Darm steigt. Ein milderer pH-Wert ist gleichzeitig für eine aktivere Verdauung verantwortlich. Grundlage für den Prozess sind bestimmte Enzyme, welche in dieser Umwelt ihre Effizienz ausbreiten können. Somit bringt Kurkuma die menschliche Verdauung in Schwung, ohne dass chemische Medikamente notwendig wären. Die Pflanze greift nicht auf unnatürlich Weise in Magen oder Darm ein, dennoch gelingt es ihr, bestehende Beschwerden zu mildern.

Fazit: Kurkuma verbessert die Verdauungsbeschwerden

Kurkuma stellt eine sinnvolle Alternative zur Schulmedizin dar. Die Knolle ist nicht nur sehr günstig und schnell erhältlich, sie kommt darüber hinaus ohne Stoffe aus, welche dem menschlichen Organismus Schaden zufügen könnten. Stattdessen konzentriert sich die Wirksamkeit auf die vorliegenden Verdauungsbeschwerden und verschaffen Abhilfe bei Schmerzen und anderen Komplikationen. Kurkuma weist auch bei höheren Mengen in der Regel keine Nebenwirkungen auf. Das Gewürz kann ins Essen gemischt oder als Tee getrunken werden. Wichtig ist lediglich die Aufnahme einer angemessenen Dosierung, damit es der Pflanze möglich ist, ihr Wirkungsspektrum zu entfalten. Obwohl die Knolle viel mehr medizinische Ansprüche erfüllen kann, verbleibt ihr hauptsächliches Einsatzgebiet bei Verdauungsbeschwerden.