Kurkuma bei Rheuma

Bei Rheuma handelt es sich um rund 100 verschiedene Erkrankungen, die durch Entzündungen entstehen. Schon der Begriff selbst gibt Auskunft über das Leiden der Betroffenen: Er stammt aus dem Griechischen und lässt sich mit „ziehender, reißender Schmerz“ übersetzen. Dabei ist keine Altersbeschränkung für Patienten vorhanden. Sowohl junge als auch ältere Menschen können unter den Symptomen leiden. Rheumatische Erkrankungen machen sich sowohl bei „harten“ als auch „weichen“ Strukturen bemerkbar. Zu den harten Strukturen gehören Knorpel, Gelenke und Knochen. Zu den weichen Strukturen werden unter anderem Muskeln, Sehnen und Bänder zusammengefasst. Insgesamt stellt Rheuma eine höchst schmerzhafte Erkrankung dar. Betroffene sind in ihrer Bewegungsfreiheit in der Regel maßgeblich eingeschränkt. Kurkuma kann jedoch Abhilfe schaffen. Die gelbe Knolle reduziert die Symptome des Leidens auf eine natürliche Art und wirkt damit gegen Rheuma.

Problem Rheuma: wie kommt es zu diesem Leiden?

Am häufigsten Tritt Rheuma in Form einer rheumatoiden Arthritis auf. Weltweit betrachtet sollen etwa 0,5 bis 1 Prozent der Bevölkerung betroffen sein. Allein in Deutschland sind es Erkenntnissen der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie zufolge etwa 530.000 Personen. Dabei leiden Frauen ungefähr doppelt so häufig wie Männer unter der rheumatoiden Arthritis. In Erscheinung tritt die Erkrankung bei den meisten etwa in der zweiten Lebenshälfte. Aber auch bei Kindern und Jugendlichen kann sie sich bereits bemerkbar machen. Letztendlich handelt es sich bei einer rheumatoiden Arthritis um eine Entzündung der Innenhaut, Sehnenscheiden und des Schleimbeutels eines Gelenks. Für eine solche entzündliche Veränderung kommen generell alle Gelenke des Körpers infrage. Häufig sind aber zum Beispiel Knie oder Handgelenke betroffen. Die Erkrankung verläuft chronisch und ist unheilbar. Es kommt zu einer fortschreitenden Gelenksentzündung, die das Gewebe nach und nach in Mitleidenschaft zieht. Deswegen ist eine frühe Diagnose wichtig.

Aber was sind eigentlich die Ursachen für Rheuma? Bei der rheumatoiden Arthritis, der häufigsten Form des Rheumas, haben Forscher noch keine ausreichenden Erkenntnisse für eine Erklärung der Beschwerden sammeln können. Im Verdacht steht jedoch das Autoimmunsystem. Das Autoimmunsystem spielt bei verschiedenen Erkrankungen eine Rolle, weil es dazu in der Lage ist, körpereigene Substanzen anzugreifen und zu zerstören. Ein gesundes, optimal arbeitendes Immunsystem unterscheidet körpereigene sowie körperfremde Substanzen voneinander. Bei einer rheumatoiden Arthritis hält das Immunsystem körpereigene Strukturen jedoch für fremd. Daraufhin reagiert der Organismus mit einer Entzündung. Immunzellen gelangen in die Gelenke, wo sie entzündungsfördernde Stoffe produzieren. Die Entzündungserscheinung führt wiederum zu einer Wucherung der inneren Gelenkshaut. Mit der Zeit kommt es zu einer Zerstörung von Knorpel, Knochen und Bändern des Gelenks.

Weiterhin sollen genetische Veranlagungen mit für die Entstehung von Rheuma verantwortlich sein. Ein zusätzlicher Risikofaktor ist der Zigarettenkonsum. Forscher vermuten, dass es durch das Mitwirken verschiedener Faktoren zu einer Fehlsteuerung des Immunsystems kommt. Bemerkbar macht die Krankheit sich zunächst durch Symptome wie Müdigkeit, Fieber und Appetitlosigkeit. Eine Diagnose wird hier oft nicht gefunden. Mit fortschreitendem Krankheitsverlauf kommen warme, geschwollene sowie rote Gelenke hinzu. Die Beweglichkeit der Gelenke nimmt deutlich ab und Patienten leiden oftmals unter starken Schmerzen.

Kann Kurkuma beim Rheumaleiden helfen?

Kurkuma kann die Beschwerden einer Rheumaerkrankung lindern. Die gelbe Knolle weist nämlich entzündungshemmende Wirkstoffe auf. Verglichen wird die Wirkung des Gewürzes oftmals mit Substanzen wie Hydrocortison, Phenylbutazon oder Ibuprofen. Allerdings kommt es bei der Einnahme von Kurkuma zu Reduktion rheumatischer Symptome nicht zu einer solch hohen Toxizität, wie bei einem der genannten Mittel der Schulmedizin. Weitere Nebenwirkungen, wie die Bildung von Geschwüren oder die Reduktion weißer Blutkörperchen, treten nicht auf.

Kurkuma mildert Rheuma, indem es gegen entzündliche Veränderungen wirkt. Diese wiederum sind der Auslöser für die teilweise starken Schmerzen. Eine Linderung der Entzündungen kann bereits einen Teil der Lebensqualität wiederherstellen und die Beweglichkeit des Patienten erhöhen. Neben den abnehmenden entzündlichen Veränderungen macht sich zudem ein Rückgang von Gelenksschwellungen durch die Aufnahme von Kurkuma bemerkbar. Dies bestätigt auch dieser Erfahrungsbericht einer Mutter, der es gelang, die Rheumabeschwerden ihrer 9-jährigen Tochter mit Curcuma zu lindern.


Ausschlaggebend für die positive Wirkung des Gewürzes bei rheumatischen Beschwerden scheinen spezifischen Pflanzenstoffe zu sein, welche die Entstehung eines Proteins in den Gelenken verhindern. Eben dieses Eiweiß ist dazu in der Lage, spezifische Gene im Organismus ein- und auszuschalten. Entzündungen können entstehen. Kurkuma schafft hier Abhilfe, indem es die Entwicklung dieses Proteins aufhält. Damit lässt sich die Häufigkeit von Entzündungserscheinungen bei Rheuma reduzieren. Betroffene leiden weitaus seltener unter einem Entzündungsschub. Bei Untersuchungen konnte festgestellt werden, dass die Einnahme von Curcumin, dem wichtigsten Inhaltsstoff des Gewürzes, der Wirkung eines klassischen Rheumamittels in nichts nachsteht.

Die Wirkung des Kurkumas wird immer noch erforscht. Allerdings scheint es bereits möglich zu sein, durch die Einnahme des Gewürzes die Dosierung üblicher Schmerzmittel zu verkleinern. Weil sich viele Schmerzmittel mehrfach negativ auf den Körper auswirken, ist jede Dosierungseinheit weniger erstrebenswert. Kurkuma wirkt gegen Schmerzen und stellt eine optimale, natürliche Behandlungsergänzung nach. Diese sollte bestenfalls mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden, um eine Reduktion der Schmerzmittel gemeinsam zu beurteilen. Um Kurkuma gegen Rheuma zu nutzen, ist eine regelmäßige und langfristige Einnahme des Hauptwirkstoffs Curcumin wichtig.

Fazit: Kurkuma kann Rheuma-Symptome lindern

Rheuma ist eine unangenehme Erkrankung mit schmerzhaften Erscheinungen. Deswegen ist eine frühzeitige Behandlung wichtig. Allerdings können die eingenommenen Schmerzmittel auf den Körper schlagen. Kurkuma hingegen hemmt Entzündungen und lindert Schmerzen. Damit eignet sich die gelbe Knolle zur begleitenden Behandlung einer rheumatischen Erkrankung.

Kurkuma ist eine sinnvolle Alternative oder Ergänzung zu den Mitteln der Schulmedizin. Die Effizienz der gelben Knolle lässt sich mit verschiedenen Schmerzmitteln vergleichen. Dennoch ist eine Eigenbehandlung gerade bei dem ersten Rheuma- Verdacht nicht zu empfehlen. Wer Symptome einer Rheumaerkrankung an sich wahrnimmt, sollte zunächst einen Arzt aufsuchen. Eine richtige Diagnose und schnelle Behandlung sind wichtig, weil die Erkrankung ansonsten einen Großteil des Gelenks nachhaltig schädigen kann.